Archive

„Die neueste Art zur Tanzkunst“ – Tanz in Deutschland 1600 – 1900

Sa. 06.03. – So. 07.03. via Zoom
Mit den Online-Tanztagen wird ein Schlaglicht auf die Entwicklung des Tanzes im deutschsprachigen Raum über drei Jahrhunderte geworfen. Von den Festen und Bällen der Habsburger im frühen 17. Jahrhundert wird der Bogen über frühe „Contratänze“ auf der Bühne und dem Fastnachtstreiben am Dresdner Hof bis hin zum ersten „Fundamentaltanz“ des Barock, die Courante, gespannt. Am zweiten Tag gibt es einen Einblick in die zahlreichen Tanzquellen im 18. Jahrhundert, eine der bekanntesten Regisseurinnen für Barockopern erzählt von ihrer Arbeit, es wird über „polnischen Tanz“ in Deutschland berichtet und geschlossen wird der Tag am Stuttgarter Hof mit den umfangreichen Notizbüchern des Tanzmeisters Michel Saint Léon. Neben Vorträgen sind auch Tanzdemonstrationen, ein Interview und abschließende Diskussionen mit den Tagesreferent*innen vorgesehen. Die Vorträge werden mitgeschnitten und sind für registrierte Teilnehmer noch einen Monat auf YouTube abrufbar. Die Teilnahme über Zoom ist kostenlos, eine Registrierung ist wegen der begrenzten Zahl an Teilnehmer*innen erforderlich. [weiterlesen]

POSITIONEN SZENISCHER FORSCHUNG XI

Do. 14.01., 19 Uhr via Zoom, Robin Arthur (Forced Entertainment)
Der Masterstudiengang Szenische Forschung lädt im Rahmen der Vortragsreihe POSITIONEN SZENISCHER FORSCHUNG herzlich zum Vortrag des diesjährigen Christoph Schlingensief Gastprofessors Robin Arthur (Forced Entertainment) ein:
Stumbling About In The Dark – Robin Arthur
Recently someone asked us about how Forced Entertainment went about the process of making performances. There was a long silence, a lot of ummms and errrrs, and then one of us (Richard Lowdon, if I remember correctly) said: ‚We don’t really have a set of fixed techniques or starting points. We just sit down and talk about what we want to make, and then we try to make it. But there are no signposts. Mostly what we do is stumble about in the dark until we bump into something interesting.‘ So in this talk, I want to try to analyse how that has worked in practice, and suggest ways in which the organization of the group has informed that stumbling about so that, mostly, we do ‚bump into something interesting‘ during the process of creating a piece.
Interessierte können kostenlos teilnehmen und sich per Mail anmelden. [weiterlesen]

Il barbiere di Siviglia

noch bis zum 25.01. online abrufbar, Teatro de la Maestranza
Ein leidenschaftlicher Graf beauftragt einen ortsansässigen Friseur und Tausendsassa, ihm zu helfen, eine schlagfertige Frau zu gewinnen und zu heiraten. Aber es wird all ihre List – sowie einige Verkleidungen und Bestechungen – erfordern, damit die Liebe am Ende siegt. Diese Inszenierung von Rossinis Meisterkomödie lässt eine historische Inszenierung aus dem Jahr 1997 anlässlich des 200. Jahrestages der Uraufführung der Oper stilisiert wieder aufleben. Unter der Regie von José Luis Castro stellt die großartige Szenographie der Maler Carmen Laffon und Juan Suárez Rossinis romantische Vision der andalusischen Hauptstadt in Sevilla selbst dar. [weiterlesen]

Das Spiel meines Lebens

Eine artistische Lesung, Youtube-Stream, Theater und Konzerthaus Solingen
Sara Spennemann liest aus dem faszinierenden Buch von Paula Busch „Das Spiel meines Lebens“. Susanne Preissler präsentiert ihre Trapezkunst. Mal wild und stark, mal melancholisch entführt sie ihre Zuschauer direkt in die Zirkusmanege. Zusammen verweben sie eine literarische Lesung und eine artistische Show zu einem unterhaltsam- anspruchsvollen Abend voll Nostalgie und Zukunftsträumen. [zum Video]

Labern übers eigene Land #10

Do. 28. 01., 19 Uhr, Akademie der Bildenden Künste München
Die Regisseurin Caroline Kapp (München) und die Performancekünstlerin Julia Nitschke (Bochum) arbeiten seit drei Jahren an ihrer bisher neunteiligen absurden Performancereihe ‚Labern übers eigene Land‘. Dabei hinterfragen sie Erinnerungspolitiken und Identitätskonstruktionen in Bezug auf Deutschland, das Land, in dem sie geboren und aufgewachsen sind. Assoziativ labern sie sich vom großen politischen Entwurf zum nächsten Urlaub und landen immer wieder beim **SPOILER** Feminismus. Für die Feminist Invasion an der AdBK München lassen die Künstlerinnen Revue passieren und restagen Highlights ihrer Laberreihe. [weiterlesen]

Yeah, it’s a message to you: Meaning in Noise

Sa. 09.01., 19 + 21 Uhr,  & So. 10.01., 19 Uhr, via Zoom, Pathos Theater München
Berufungsberatung – Konkrete Antworten auf die Sinn-Frage: „Was kann ich denn schon tun? – Was ist mein Weg? – Meine Aufgabe im Leben? – Wie kann ich mein Leben als sinnvoll erfahren? – Wie kann ich Veränderungen bewirken?“ In dieser Orakel-Performance helfen die Künstler*innen ihren Gästen, persönliche Nachrichten aus der Zukunft zu empfangen – und ihre Visionen weiterzuleiten. So finden sich Antworten auf die Frage, was jede*r einzelne jetzt konkret für sich und eine lebenswerte und liebevolle Welt tun kann. Aktives Abwarten – und Tee trinken. [weiterlesen]

TEMPS D’IMAGES

Sa. 09.01. – So. 31.01., Online-Festival, tanzhaus nrw
Das tanzhaus nrw veranstaltet das jährliche Festival TEMPS D’IMAGES zum ersten Mal rein online und lotet die Spielräume des zeitgenössischen Tanzes im Digitalen aus. Das zentrale Thema des Festivals, die Auseinandersetzung mit physischen und virtuellen Körpern im Tanz, wird damit zum Programm. TEMPS D’IMAGES reagiert auf eine durch Covid-19 veränderte Welt, verschiebt die künstlerisch-ästhetische Schnittstelle des Festivals vom Körper auf der Bühne hin zum Körper im digitalen Raum und präsentiert künstlerische Arbeiten, die dieses Feld auf innovative Weise erforschen. Die Vermessung digitaler Formate geht einher mit dem Ausloten neuer Möglichkeiten für internationale Kooperationen und neuen Formen der Festivalprogrammierung. Be part of it and log in! [weiterlesen]

WORKING CLASS STAMMTISCH

Mi. 13.01., 20 Uhr, via Zoom, Impulse Festival
Zum Auftakt werden alle Arbeiter*innenkinder und Interessierte zum WORKING CLASS STAMMTISCH am Mittwoch, 13.01. um 20 Uhr eingeladen. Der Stammtisch ist aus der Impulse-Akademie ZEIGE DEINE KLASSE entstanden und führt die Beschäftigung mit Klasse als soziale Kategorie weiter. Bei den Treffen stehen Erfahrungsaustausch und Diskussionen im Vordergrund. Geleitet wird der Abend von Sahar Rahimi (Monster Truck). Anmeldung per Mail mit dem eigenen Zoom-Namen. Die Teilnahme ist kostenfrei. [weiterlesen]

Covid fan tutte

Online abrufbar, Finnish National Opera
Zur Zeit Mozarts wurden Opern verändert, Arien getauscht, langweilige oder technisch anspruchsvolle Abschnitte übersprungen und das Libretto retuschiert. Die Vorstellung von einem originalen, authentischen Kunstwerk ist eine moderne Erfindung. Die Inszenierung der Finnish National Opera aus dem Jahr 2020 wirft solche Skrupel über Bord und aktualisiert Così fan tutte radikal. Das Ergebnis ist ein satirischer Blick auf die Erfahrungen des Coronavirus-Ausbruchs in Finnland im Frühjahr. [weiterlesen]

Panikherz

Online abrufbar, Berliner Ensemble
18 Jahre nach seinem Debüt Soloalbum schreibt Benjamin von Stuckrad-Barre sie doch, die Autobiographie, mit der keiner gerechnet hatte. Ein Greatest-Hits Album, ein Best-Of: kein Soloalbum – sondern der Soundtrack eines selbstzerstörerischen Lebens. Im legendären Hotel Chateau Marmont am Sunset Boulevard schaut Stuckrad-Barre sich selbst beim Schreiben zu – und erzählt von zwanzig Jahren Nachtleben, Drogen, Ruhm und Realitätsverlust, vom Aufstehen und Hinfallen. Keine Recherche, sondern pures Leben. Die Bühnenversion von Stuckrad-Barres gefeiertem Roman ist ein Spiel mit unterschiedlichen Formen von Erinnerung und Selbstbeschreibungen. Oliver Reese und das Ensemble haben aus dem gut 500-Seiten-Roman eine Fassung von knapp 40-Seiten destilliert, getragen und weitererzählt von den Songs, die Stuckrad-Barre sein Leben lang begleiteten – vom Prediger des Rock’n’Roll Udo Lindenberg. [weiterlesen]