Archive

ArbeitsVisionen

30.10. – 17.12., je 10 – 21 Haus der Begegnung Bochum
Kurzarbeit, Insolvenz, Arbeitslosigkeit – viele Menschen haben die Auswirkungen der Corona-Pandemie als allererstes im Berufsleben gespürt. Die Fotoausstellung ArbeitsVisionen zeigt zehn Menschen, die in verschiedenen Branchen arbeiten und beleuchtet die Themenbereiche Arbeit und Leben vor, während und – hoffentlich – nach der Pandemie. Der Eintritt ist frei. [weiterlesen]

Before my very I

Sa. 30.10., 15 Uhr, PACT Zollverein
Die Gruppe Laokoon lädt zu einem außergewöhnlichen Live-Datenexperiment ein: Was weiß Google über mich? Wie viel ist dran an den Vorhersage-Kapazitäten von Algorithmen? Welchen Einfluss haben diese auf unser tatsächliches Verhalten? Und wie frei sind wir eigentlich noch, wenn Algorithmen uns anhand früherer Daten nahelegen, was wir als nächstes tun sollten? In Zusammenarbeit mit Datenwissenschaftler*innen, Insidern der Online-Werbebranche, Psycholog*innen und anderen Expert*innen geht Laokoon in der Lecture-Performance „Before my very I“ auf diese Fragen ein. [weiterlesen]

Shame you WHAT?!

Fr. 29. & Sa. 30.10., je 20 Uhr, Barnes Crossing Köln
„Shame you WHAT?!“ ist eine 100-minütige Konzert-Performance in Drag zum Thema Scham. In einem Mischmasch aus Konzert und „Performance“ bearbeitet S. Rudat auf der Bühne seine „schwierige“ Jugend. Die „dramaturgische“ Aneinanderreihung von Szenen wird versucht mit unvorhersehbarer Nacktheit aufzuwerten. Es wird mit intensiven auditiven und visuellen Reizen gearbeitet. Thematisch werden Trauma, Diskriminierung, Gewalt, Gender und Sexualität verhandelt. Die Inszenierung ist für Menschen unter 18 Jahren nicht geeignet. Karten können per Mail reserviert werden. [weiterlesen]

Der Hannibal Komplex

Do. 28.10., 20 Uhr, Tanzfaktur Köln
Im Zentrum dieses Komplexes steht der ehemalige KSK-Soldat André Schmitt, alias Hannibal. Er ist die Schlüsselfigur dieses rechtsextremen Netzwerks: Von dubiosen Ritterorden bis hin zum Ku-Klux Klan, Hannibals Verbindungen scheinen endlos zu sein. Der Rechtsstaat behauptet, alles im Griff zu haben… doch wie viel Gefahr geht von unseren Sicherheitsbehörden selbst aus? [weiterlesen]

flörtın. Spielerische Texträume

22. – 29.10., Schaubüdchen Bochum
Die Arbeit »flörtın« spielt mit dem Verhältnis von »Vertrautem« und »Fremdem« in der Schrift- und gesprochenen Sprache. Sie fragt danach, was wir in der Sprache teilen, wie und ob wir verstehen. »flörtın« ist eine Arbeit, die übersetzt – im doppelten Wortsinn. Denn Fatma Özay bringt gemeinsam mit den Teilnehmenden eine Sprache an das Ufer einer anderen, wo wir sie mit anderen Augen anschauen können. Angelehnt an die Arbeit »flörtın«, die bis zum 29.10. als Installation konstant zu sehen ist, erschafft Fatma Özay nun an mehreren Tagen erweiterte »Spielerische Texträume«, indem sie gemeinsam mit Passant*innen, Besucher*innen und Interessierten Worte findet, die ihre Gesprächspartner*innen auswählen, und sie in den Raum überträgt. Sie können diese selbst auf Papier bringen oder die Künstlerin darum bitten. »flörtın« ist von außen rund um die Uhr zu sehen und kann per Posteinwurf auch außerhalb der Öffnungszeiten mitgestaltet werden! [weiterlesen]

AUS DEM INNENLEBEN EINES STAUBSAUGERBEUTELS

Sa. 30.10., 20 Uhr, Theater neben dem Turm
Staub ist überall. In den Ritzen der Computertastatur, auf den Blättern deiner Yucca-Palme, im Gewebe deines schicksten Fummels. Egal wie und wie oft wir Staub entfernen, er kommt immer wieder zurück. Als Begleiter alles Lebendigen erinnert er uns an die Zukunft: den Tod. Oder besser: das Weiterleben in anderer Form. Eine Vision, in welcher der Rest meines Körpers sich mit dem Rest einer Tischkante und eines Sockens vereint. Später finden wir im Innern des Staubsaugerbeutels: das schmutzige, graue und kleinteilige Archiv unseres Alltagslebens. Aus wem und was besteht es? Werden große Gefühle am Ende auch zu Staub? Wie lässt sich der Verfall zurückverfolgen? Wer ist dafür zuständig? Ja genau, wer putzt eigentlich dieses Theater und was hat das Ganze mit der Operette zu tun? In elektromagnetischen Operettenkostümen präsentiert äöü im großen Staubsaugerbeutel des Fabrikats »Black Box« ein Stück Theaterentwicklung über die ganz großen Fragen nach Form und Inhalt, Leben und Tod, Lohnarbeit und Geschlecht, Magie und Ingenieurswesen, Theatertheater und Performancetheater. [weiterlesen]

THESE ARE A FEW OF MY FAVORITE THINGS

Fr. 22.10., 20 Uhr, Theater neben dem Turm
Auf 2,7 Mio. Jahre angehäufte Dinge und eigentümliche Bedürfnisse können die Menschen zurückblicken. Alle Dinge, die zu uns gehören, alle Dinge, die verloren sind, alle Dinge, die wir wahrscheinlich niemals brauchen, die uns aber retten könnten. Und noch eins und noch eins und noch eins. Unsere Körper sind unter den Dingen. Auf der Suche nach neuen Verhältnissen versammelt sich die Gruppe äöü zur Anfertigung einer utopischen Bestandsliste. Im Zentrum steht eine niemals versiegende Heilsquelle, ein unwahrscheinlicher Ort an dem sich alle, wirklich alle Dinge treffen. [weiterlesen]

Der Planet Trillaphon im Verhältnis zur üblen Sache

Do. 21. – Sa. 23.10., je 20 Uhr, Theater im Pumpenhaus
Der junge Protagonist befindet sich nicht mehr auf der Erde. Warum? Diagnose: Akute klinische Depression. Die Behandlungsmethode der Wahl: das trizyklische Antidepressivum Tofranil. Das ist so stark, dass es ihn kurzerhand auf einen anderen Planeten katapultiert – in die absolute Einsamkeit. Allein auf „Trillaphon“ sucht er Bilder für das, was ihn schmerzt. Zwischen Witz und Verzweiflung. David Foster Walles beschreibt die Depression lakonisch, humoristisch, hochironisch, böse und dabei so detailsversessen, dass es einem das Herz bricht. [weiterlesen]

Symposium: Transformationen der Theaterlandschaft

Di. 02.11., Akademie der Künste am Pariser Platz, Berlin
Das durch den Fonds Darstellende Künste initiierte Forschungsprogramm zur Förderung in den Freien Darstellenden Künsten kommt zum Abschluss: Im Rahmen des Symposiums „Transformationen der Theaterlandschaft“ präsentieren Wissenschaftler*innen von Hochschulen aus dem gesamten Bundesgebiet an der Akademie der Künste Berlin am Pariser Platz Analysen und Handlungsempfehlungen – für eine zukunftsgerichtete Förder- und Theaterlandschaft. Interessierte können sich noch bis zum 25.10. zu der Präsenzveranstaltung in der Akademie der Künste per Mail anmelden. Die Vorträge werden aufgezeichnet und im Nachhinein online zur Verfügung gestellt. [weiterlesen]

Das Dokumentarische IV

ab Do. 14.10. via Zoom
Das Graduiertenkolleg behandelt das Dokumentarische als eine zentrale Komponente zeitgenössischer Medienkulturen. In der zweiten Förderphase des Kollegs wird dabei insbesondere ein Konzept des Dokumentwerdens entfaltet. Die interdisziplinären Forschungsarbeiten des Kollegs aus den Bereichen Medienwissenschaft, Theaterwissenschaft, Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte lassen sich alle von der These leiten, dass die spezifische Autorität des Dokumentarischen durch die Untersuchung der Operationen beschreibbar wird, die im Rahmen unterschiedlicher Institutionen und Praktiken auf je spezifische Weise bild-, text- und tonmediale Elemente arrangieren, um so die Lesbarkeit, den Aussagewert, die Distributionslogiken und die Machtwirkungen des Dokumentierten zu steuern. Entgegen einer einflussreichen Theorietradition beschränkt das Forschungsprogramm seine Perspektive in diesem Sinne explizit nicht auf den visuellen Modus des Dokumentarischen und privilegiert auch nicht ein bestimmtes Medium. In den Forschungsprojekten stehen vielmehr höchst diverse Gegenstände im Fokus, die in wechselseitige Beglaubigungsverhältnisse eintreten können, um einen dokumentarischen Effekt zu produzieren. Interessierte können sich per Mail anmelden. [weiterlesen]