„Identität und Alterität – Aktuelle Diskussionen zum Verhältnis von ‚Eigen‘ und ‚Fremd'“
Fr., 28.03., 15.15 – 19 Uhr – PACT Zollverein, Essen, Trafohaus (kleines Nebengebäude von PACT)
Das Seminar „Identität und Alterität“ aus dem WiSe 2024/25 lädt diesen Freitag zu einem abschließenden studentischen Symposium ein:
15.15 Uhr: Ankommen, kurze Begrüßung (Leon Gabriel)
15.30: „Black Looks: Essentialistische Repräsentation und Identitätsbildung in Medien“ (Emily Krüper)
16.00: „Vielschichtige Konzepte indigener Identität, Zeitlichkeit und kultureller Vererbung“ (Dana Ilske)
16.30: Kurze Pause
16.45: „Die Realität Indigener Identität und ‚Eine Perle Ewigkeit‘ – Gesellschaftskritik trifft auf Fiktion“ (Valdrina Yusufi)
17.15: „Repräsentation statt Revolution: Potentiale und Grenzen der Identitätspolitik. Eine marxistische Analyse.“ (Patricia Dobrijevic)
17.45: Kurze Pause
18.00: „Musik, Tanz und Mimicry zur Aufarbeitung kolonialer Gewalt“ (Adina Ruznic)
18.30: „Die Schoah als epistemologische Herausforderung. Paul Celans Literatur – Adornos Philosophie“ (Janina Föllmer)
19.00: Längere Pause
20.00 Uhr: Gemeinsamer Besuch der Performance „umuko“ von Dorothée Munyaneza / Cie Kadidi (Tickets hier)
Die Beiträge dauern jeweils 10-15 Minuten, danach ist entsprechend Zeit für Diskussion. Um kurze Anmeldung wird gebeten: leon.gabriel@rub.de
A Second Before Awakening
Fr. 28. & Sa. 29.03., 20 Uhr – Theater im Pumpenhaus
Im Unschärfebereich zwischen Traum und Erwachen ist alles möglich. Das Bewusstsein hat die Oberhand noch nicht zurückgewonnen. Das Unbewusste liefert die Bilder für ein Kopfkino ohne Realitätskontrolle. In genau diesen Zustand taucht jetzt die Gruppe Commedia Futura ein – mit ihrer jüngsten Tanztheaterproduktion A SECOND BEFORE AWAKENING. Die eröffnet eine surreale Welt der überbordenden Gleichzeitigkeiten. Setzt einen Bewusstseinsstrom in Gang, in dem sich Erinnerungen aus der Vergangenheit, Wahrheiten unserer Gegenwart und Ängste vor der Zukunft mischen. Symbolprall und bildgewaltig. Hier werden Herzen zu Gesichtern und Augen mutieren zu Mikroskopen. Commedia Futura schaffen einen Raum, in dem sich Tänzerinnen und Publikum miteinander verbunden fühlen können – weil das gemeinsame Wachträumen alle Unterschiede verwischt. [weiterlesen]
KOLLER
Di. 01. & Do. 24.04., 19:30 Uhr – Theater Oberhausen
Chris hatte sich vorgenommen „mutiger zu sein“, deshalb fährt Chris jetzt mit Koller in einem Polo II von Leipzig an die Ostsee, genauer nach Klütz. Chris hat Koller erst kurz vor ihrem Aufbruch kennengelernt und mit ihm Kaugummis gekaut, doch der Fremde übt eine unnatürliche Faszination auf ihn aus. Der ersten Begegnung im Park folgen sieben Tage. Es sind Tage der Liebe, des aneinander Aufreibens, aber auch der Nähe und des blinden Vertrauens. Oder kurz: Ein Roadtrip der Gefühle. Doch allmählich weicht die Faszination für den anderen allmählich der Realität ihres Vorlebens. Büsing entfernt die rosarote Brille und tauscht sie gegen die Wirklichkeit ein. So lässt sie Chris und Koller die Frage nach einer gemeinsamen Zukunft immer wieder neu ausfechten. [weiterlesen]
Selbsternannte Mannequins
Fr. 04.04., 20 Uhr – FFT Düsseldorf
Es geht La Fleur nicht nur um die subversive Verwendung von Kleidung und Strategien der Selbstinszenierung, sondern auch um die industrielle Produktion der Pagnestoffe, die mit ihren leuchtenden Africaprints seit ca. 15 Jahren zum Trend auf den Laufstegen der Modewelt geworden sind. Dafür recherchiert La Fleur zur Geschichte der Textilfabrik Robert Gonfreville in Bouaké in der Elfenbeinküste, die in der Zeit ihrer Existenz von 1921 bis 1980 einen großen sozioökonomischen Einfluss auf die Region hatte und bis heute in der Nachfolgefabrik Tex-Ci weiterproduziert. In einer performativen und filmisch-dokumentarischen Installation treffen lokales Handwerk auf modernes Design, koloniale Handelsbeziehungen auf Industriekultur und Stadtentwicklung. Ein bisschen Fashion wird auch dabei sein. [weiterlesen]
404 Not Found. Documentary Ends
Do. 08. – Sa. 10.05. – Kunstmuseum Bochum
Vom 08.-10.05. findet die internationale Jahrestagung des DFG-Graduiertenkollegs 2132 „Das Dokumentarische: Exzess und Entzug“ der Ruhr-Universität Bochum statt, die gleichzeitig den Abschluss eines insgesamt neunjährigen Forschungsprogramms markiert. Unter dem Titel „404 Not Found. Documentary Ends“ nimmt die Tagung die Figur des Finalen zum Anlass, die Politiken, Ästhetiken und Affektkulturen dokumentarischer Praktiken aus der Perspektive der Endlichkeit in den Blick zu nehmen. Das Programm zur Konferenz gibt es hier.