BAUSTELLE COMMUNE
BUCHVORSTELLUNG + DISKUSSION
29.11.2023, FFT Düsseldorf
von: Moritz Hannemann, Ulrike Hass, Jan Lemitz, Klaus Ronnenberger, Laura Strack, Katrin Tiedemann
„Bis zum heutigen Tag stellt die Commune den einzigen Versuch eines revolutionären Urbanismus dar“, schreibt der Philosoph und Raumtheoretiker Henri Lefebvre in seinem Buch über den Pariser Aufstand von 1871. Im Rahmen des FFT-Stadtlabors Place Internationale wurde es erstmals ins Deutsche übersetzt und diskutiert. Ergebnis dieses Prozesses ist die Publikation Baustelle Commune. Henri Lefebvre und die urbane Revolution von 1871. Sie macht Schlüsselpassagen aus Lefebvres Text dem deutschsprachigen Publikum zugänglich und setzt sie zu zeitgenössischen Fragestellungen in Bezug: Inwiefern ist die Commune ein „permanentes Fest“? An diesem Abend diskutieren die Autor*innen Lefebvres stadt- und revolutionstheoretische Beobachtungen mit Blick auf gegenwärtige Veränderungen von Stadt, öffentlichem Raum und urbaner Gemeinschaft. [weiterlesen]
Jahresausstellung & Kunstpreisverleihung
01. Dezember ab 16 Uhr, Kunsthaus Mitte Oberhausen
Das Kunsthaus Mitte lädt herzlich zum Jahresabschluss ein. Auch gilt es zu feiern, dass das Bestehen des Kunsthauses für die nächsten fünf Jahre dank eines langfristigen und großzügigen Vertrages mit der Herz Jesu Gemeinde gesichert ist.
Zum Programm gehört die umfangreiche Jahresausstellung der Kunst-Arbeiter:innen, der Resident:innen des Residenzprogramms, Mitwirkenden des Kunsthauses Mitte und der Tanz-Arbeit Oberhausen. In allen Räumen des Kunsthauses können Filme, Bilder und Installationen genossen werden. Unter anderem sind wieder die Filme des Projektes „Wege in Bewegung“ zu sehen, wie auch die Filme des selbstorganisierten Kinder und Jugendkinos.
Höhepunkt ist die Verleihung des mittlerweile „3. Großen Kunstpreises des Kunsthauses Mitte“ an Künstler:innen, die die Idee des Kunsthauses Mitte in besonderer Weise verkörpern.
Im Anschluss wird gemeinsam gegessen und getanzt.
»Armut im Fokus: Anonyme Welten«
Fotoausstellung junger Menschen, kuratiert von Chris Greiffenbach
15.11. – 14.12., Schaubüdchen Bochum
Armut im Fokus: Anonyme Welten ist eine kraftvolle Ausstellung, die durch anonyme Fotografie die vielschichtigen Aspekte der Armut einfängt. Junge Menschen aus kulturellen Bildungsprojekten haben ihre Perspektiven auf das Leben in Armut festgehalten, ohne dabei ihre Identität preiszugeben. Die Bilder zeigen die Realität des Mangels, des täglichen Kampfes und der Stärke im Angesicht von Entbehrung, fokussiert auf Umgebungen und Details statt auf Gesichter. Diese Herangehensweise ermutigt die Besucher, sich mit den dargestellten Szenarien zu verbinden und die allgemeingültigen Erfahrungen von Armut zu reflektieren. [weiterlesen]
auftakt festival 2023
gold + beton – oté – filmhaus – funk
01. – 03. Dezember 2023
Das auftakt festival lädt vom 1. bis 3. Dezember nach Köln ein! An vier verschiedenen Kulturorten rund um den Ebertplatz gibt es von Freitag bis Sonntag Lese- und Performanceabende, Ausstellungen und Filmscreenings. Das ganze Programm wird Ende November bekannt gegeben.
Vernetzt – ein queeres Theaterprojekt zum Mitmachen
Starttermin: 15.01.2024, immer Montags 18 bis 20 Uhr.
Community, Verbündetenschaft, Wahlfamilie, Freund*innenschaft, Polyamorie, queere Romantik, gar keine Romantik und was soll eigentlich Liebe sein? Für: Alle Menschen die sich unter dem Begriff Queer wiederfinden. Insbesondere richtet sich das Projekt an trans*, inter*, nicht-binäre und agender Personen, sowie Menschen die ihre geschlechtliche Identität befragen, sich unsicher sind, (noch) kein Label für sich haben oder benutzen möchten sowie Menschen die Polyamore Beziehungen führen oder keine Label für Ihre Beziehungen nutzen zwischen 15 und 27 Jahren.
Bühnenerfahrung ist keine Bedingung, um mitzumachen.
Auch Menschen, die gerne kreativ sind, schreiben oder in einen Austausch gehen möchten, sind willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung per Mail.
Intensivproben: vier Wochenenden, nach Absprache beim ersten Treffen.
Premiere: 06.07.2024 Wo? Fritz-Henßler-Haus, Dortmund. [weiterlesen]
Wir haben es nicht gut gemacht
Lesung mit Musik, aus dem Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Max Frisch
14.12.2023, 19:30 Schauspielhaus Bochum
Er gilt als einer der spektakulärsten Briefwechsel der Literaturgeschichte, als „literarische Sensation“ (Welt am Sonntag), als „epochale Korrespondenz“ (Süddeutsche Zeitung) und „mitunter hoch poetischer Liebesroman“ (Tagesspiegel): der gerade erst veröffentlichte dramatische Schriftwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Sie waren das berühmteste Paar der deutschen Literatur. Sie, die Dichterin aus Klagenfurt, die vor allem für ihre Lyrik und Hörspiele bekannt war. Er, der Schweizer Theaterautor und Romancier aus Zürich, 15 Jahre älter. 1958 schreibt er der „jungen Dichterin“, wie begeistert er von ihrem Hörspiel ist, und mit Bachmanns Antwort beginnt ein Briefwechsel…[weiterlesen]
Fast genial
28.11.2023, 18:00 Uhr • Theater an der Ruhr
Francis‘ Weg scheint vorherbestimmt. Nachdem sein Stiefvater und sein Halbbruder die Familie verlassen haben, lebt er mit seiner psychisch erkrankten Mutter in einem Trailerpark bei Claymont. Geldprobleme und die Klinikaufenthalte seiner Mutter bestimmen sein Leben, in der Schule droht er endgültig, den Anschluss zu verlieren. Er wird das Leben eines Losers führen, davon ist er überzeugt. Bis er eines Tages die Wahrheit über seinen Vater erfährt. Seine Mutter wurde mithilfe einer HochbegabtenSamenbank künstlich befruchtet und Francis ist der Sohn eines genialen Wissenschaftlers aus Harvard … Gemeinsam mit seinem besten Freund Grover und der geheimnisvollen und labilen Anne-May macht sich Francis auf zu einem wilden Roadtrip durch die USA um seinen Vater zu finden und damit endlich auch eine Antwort auf die Frage nach der eigenen Identität. [weiterlesen]
Workshops & Diskurse
ERINNERN, ÜBERSETZEN, GEMEINSAM NUTZEN
Workshop von Herbordt/Mohren
Samstag, den 9.12.2023 – 12 bis 17 Uhr ,Kunstmuseum Bochum für Erwachsene
Im Rahmen der einjährigen Kooperation von Hofmann&Lindholm mit dem Kunstmuseum Bochum finden gegen Ende des Jahres 3 Workshops statt, die auf Gemeinschaftssinn setzen. Interessierte sind herzlich eingeladen, die Künstler*innenpaare deufert&plischke, Hörner/Antlfinger und Herbordt/Mohren kennenzulernen und eigene Erfahrungen mit ihren Strategien der Zusammenarbeit zu machen. Informationen zu allen Workshops finden Sie HIER.
Den Dezember-Workshop gestalten Melanie Mohren und Bernhard Herbordt, die seit 2000 Raum- und Klang-Installationen, Hörstücke, Performances und Ausstellungsprojekte realisieren und unlängst mit dem deutschen Theaterpreis „Der Faust“ ausgezeichnet wurden. Gemeinsam mit den Workshopteilnehmer*innen fragen sie am 9.12. danach, wie man einander begegnen kann: Wie möchten wir zusammenarbeiten? Wie können wir zusammenarbeiten? Wie kann gemeinsame Autor:innenschaft gelingen? Um frühzeitige Anmeldung per Mail wird gebeten.
© Herbordt/Mohren