Archive

Die drei Musketiere bleiben zu Hause – Versuch einer Aufführung auf Skype

Residenz Theater
Probenbetrieb im Homeoffice: Die drei Musketiere, die eigentlich vier sind, haben die Zeit der Ausgangsbeschränkung nicht auf sich sitzen lassen, sondern sich auf Skype getroffen und versucht, die Inszenierung am Bildschirm zu spielen. Neben Dumas‘ Widersachern spielen jetzt allerdings auch ganz andere Verbindungsprobleme und Übertragungsverzögerungen eine Rolle. Entstanden ist ein Making-of, das von den Tücken der Online-Kommunikation genauso erzählt, wie von der Einsamkeit der Figuren oder eines Ensembles ohne Theaterbetrieb. [zum Video]

Das Dekameron

digitales Live-Theater, Ringlokschuppen
Ein Virus kennt keine Grenzen. Aber die Grenzen werden geschlossen wie die Türen von Kinos und Theatern, Sportarenen und Spielplätzen, Cafés und Bars und zuletzt der Wohnungen. Genau jetzt, in Zeiten, in denen wir auf ein lebendiges Miteinander in der Öffentlichkeit weitestgehend verzichten müssen, in denen wir zurückgeworfen werden in unsere eigenen vier Wände und damit auf uns selbst, wagen wir gemeinsam ein Experiment! Künstler*innen umkreisen „Das Dekameron“ nach Boccaccio als digitales Live-Theater. [weiterlesen]

Der Raumdeuter

Videoarbeit, Ringlokschuppen
Wie entstehen dominante Erzählungen? Wie verbinden sie sich mit unseren Körpern? Und welche Formen von Widerständigkeit können wir gegen Zuschreibungen an unsere Körper entwickeln, um die Deutungsmacht über ihn selbst zu übernehmen? Welche Grenzen gibt es in der Freiheit zur Bewegung im Raum? Die Videoarbeit beschäftigt sich – unter den Möglichkeiten und Ästhetiken des Mediums Film – mit Schwellen des öffentlichen Raumes, mit Erinnerung und Veräußerung, mit Blicken auf den Körper in seiner Umgebung, mit der Politik der Sprachen und mit der Poesie der Perspektive. [weiterlesen]

Complete Works: Table Top Shakespeare: Two Gentlemen of Verona

Do. 05.11., 21:00 Uhr, PACT Zollverein (Youtube-Stream)
Mit einfachsten Mitteln und charismatisch von je eine*r Performer*in erzählt, werden Shakespeares bildgewaltige Dramen und lebhafte Wendungen heraufbeschworen, ebenso humorvoll wie spielerisch und zugänglich. ›Complete works: Table Top Shakespeare‹ verortet sich irgendwo zwischen jenem ausgemachten Puppenspiel, mit dem man Kinder an einem verregneten Nachmittag bei Laune halten würde, und einer Sammlung exzentrischer Studienschriften, die als YouTube-Tutorial neu aufgelegt wurden. Ein außergewöhnlicher Genuss, wie gemacht für die Zeit der Coronakrise, die sich verstärkt in den eigenen vier Wänden abspielt: denn auch Forced Entertainment präsentieren die Erfolgsarbeit als neu arrangierte ›At Home Edition‹, gesendet aus den Wohnungen der Performer*innen, gedreht an Küchentischen in Sheffield, London und Berlin. [weiterlesen]

Workshop: Digitale Kreaturen

Mo. 23.11. – Fr. 27.11., 09:30 – 16:30 Uhr
Mo. 07.12 – Fr. 11.12., 09:30 – 16:30 Uhr (Fortgeschrittene)

Wie kann man neue digitale Medien und Figurentheater zusammenbringen? Im Vordergrund steht die Erforschung der Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien als Bestandteil künstlerischen Arbeitens. Ganz konkret werden Figurenspiel und Mechatronik miteinander in Bezug gesetzt, so dass neue künstlerische Erfahrungen zwischen den Disziplinen gewonnen werden. Die Workshops sind kostenlos. Bei Interesse per Mail an info@figurentheater-kolleg.de. [weiterlesen]

Workshop: Musik und Intermedialität

Do. 19.11., 09:00 – 14:00 Uhr & Fr. 20.11., 12:00 – 16:00 Uhr
Musikvideos, Musiktheater, Lautgedichte, graphische Notation – um sich diesen Gegenständen anzunähern, bedarf es eines multiperspektivischen Zugangs. Der Diskurs um Intermedialität bietet dafür einen geeigneten Rahmen, der die kommunikative und ästhetische Fähigkeit von Musik, die sich bei derartigen Phänomenen in einem intermedialen Gefüge befindet, in den Blick nimmt. Der Workshop ist offen für Interessierte aller Fachrichtungen. Die Teilnahme ist kostenlos und der Workshop findet über Zoom statt. Eine Anmeldung für die Zugangsdaten ist bis zum 18. November per Mail erforderlich. [weiterlesen]

Body Shots

Sa. 07.11., 20 Uhr, Ringlokschuppen
CocoonDance setzen ihre Suche nach dem noch ‚ungedachten‘ Körper fort: Anthropomorphe Wesen, Zwitter aus menschlichem Organismus und Maschine — gewohnt menschlich und doch als totes Objekt radikal fremd. Die Company trifft auf das Zagreb Dance Center und das Staatstheater Darmstadt. Gemeinsam erschaffen sie eine quasi-humane Form. Eine verstörende Vision des Menschen, die zu Projektionen von Ängsten, Wünschen und Gefühlen einlädt. [weiterlesen]

Gold and Coal

Fr. 06.11., 19 – 23 Uhr, PACT Zollverein
Im Ruhrgebiet, in der Braunkohleregion um Leipzig oder den Kupfer- und Goldminen Westpapuas: weltweit geht und ging der Abbau von unterirdischen Rohstoffen mit drastischen politischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen einher. Das Performanceprojekt ›landscapes and bodies‹ von Daniel Kötter, Sarah Israel und Elisa Limberg in Kollaboration mit Minenarbeiter*innen, Musiker*innen, Performer*innen und Theoretiker*innen zeigt in vier Fallstudien, wie gravierend der Ressourcenabbau die Lebensverhältnisse einzelner Menschen und ganzer Völker veränderte. Die beiden Kapitel ›Gold & Coal‹ führen die Besucher*innen in einem immersiven Performance-Parkour nach Timika und Leipzig [weiterlesen]

Turning Points

So. 01.11., 16+17+18 Uhr, FFT Düsseldorf
Manchmal erhalten Biografien plötzliche Brüche, in denen das Leben eine neue Richtung bekommt. Solche Wendepunkte – turning points – können selbst getroffene Entscheidungen sein oder unerwartete äußere Ereignisse, die alles verändern. Wenn sich die Mechanismen von Selbst- und Fremdbestimmung vor dem Hintergrund katastrophaler Szenarien wie Bürgerkrieg, Flucht und Vertreibung vollziehen, ergibt sich auch ein politisches Potential. Das Projekt Turning Points zeichnet solche Momente in den Biografien geflüchteter Jugendlicher und junger Migrant*innen nach und macht sie für andere in einem Reenactment erfahrbar. Jugendliche und junge Erwachsene laden die Zuschauer*innen ein, die Wendepunkte ihrer Lebensgeschichten nachzuempfinden. Die Besucher*innen nehmen aktiv an der Performance teil und werden zugleich Zeug*innen einer sehr persönlichen Geschichtsschreibung. Turning Points ist ein Hybrid aus Reenactment, Lecture-Performance und Rauminstallation. [weiterlesen]

Königinnen – Monologe aus „Maria Stuart“

ab sofort auf den Socialmediakanälen und der Homepage der Studiobühne
Student*innen der RUB haben im Sommersemester Monologe aus „Maria Stuart“ erarbeitet und präsentieren diese in einem kurzen Podcast. In dem Klassiker geht es hauptsächlich um Maria Stuart – Königin von Schottland und Frankreich – und Elisabeth I. – Königin von England -. Es sind zwei starke Frauenfiguren, die sich zwischen Macht und Verrat, Liebe und Krieg, royalem Schicksal und unbeugsamen Starrsinn bewegen. [weiterlesen]