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Institut

Internationaler Forschungsworkshop: „Other Epistemologies? Troubling Knolwedge in Research and Art“

3. & 4. Juni
PACT Zollverein Essen & Ruhr-Universität, BlueSquare, 2. Stock

    Die Emma Noether-Forschungsgruppe „Dramaturgien im Zeichen der Gewalt“ lädt herzlich zu ihrem zweiten Forschungsworkshop ein:

    Wissen ist nie unschuldig. Im Zentrum der gegenwärtigen planetarischen Krise steht eine Ordnung des Betrachtens, Denkens und Erkennens der Welt, die auf Konsum ausgerichtet ist. Da diese Verstrickung heute immer offensichtlicher wird, ist ein Drang nach „anderen Epistemologien“ zu beobachten, vor allem in den Geisteswissenschaften und den Künsten: Wege der Auseinandersetzung mit Menschen, Tieren, Mehr-als-Menschlichem und Umwelten, die nicht in Formen der bloßen Aneignung oder gar Gewalt verfallen. Aus gutem Grund werden die historischen und aktuellen Formen der Objektivierung von Lebewesen und Dingen zur Ausbeutung problematisiert. Dies betrifft zum Beispiel das koloniale Erbe der Archive oder die verschiedenen Formen des Extraktivismus, aber auch den Modus des „skopischen Wissens“ selbst. Infolgedessen werden vielfach die Universalität des eurozentrischen und angloamerikanischen Wissens kritisiert und „periphere“ Episteme/Epistemologien werden hervorgehoben – zum Beispiel indigenes Wissen.
    Der zweitägige Forschungsworkshop greift diese Diskussionen auf und fragt: Wie verändert das Streben nach nicht-westlichen Epistemologien die Annahme von Zentrum und Peripherie? Kann sie über bestehende Machtstrukturen hinausgehen? Oder ist es nur ein weiterer Weg der Extraktion, Aneignung und des Zum-Schweigen-Bringens? Wo gibt es Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen Epistemologien, zum Beispiel in Bezug auf Fragen der Menschenrechte?
    Und mit Blick auf die Künste: Wie setzen sich Theater, Tanz, Performance, Filme usw. mit verschiedenen Arten des Wissens und der Erfahrung in der Welt auseinander? Welche Arten von Erkundungen des Hörens oder Tasten werden beispielsweise unternommen, aber auch von „anderen Arten“ des Sehens? Wie können die verschiedenen Künste die vorherrschenden Formen des Wissens in Frage stellen? Inwieweit verändern sie nicht nur, sondern schaffen durch ihre ästhetischen oder performativen Praktiken selbst neue Epistemologien?
    Der erste Workshoptag findet im choreografischen Zentrum PACT Zollverein in Essen statt. Am Abend wird die neue Performance „Borda“ der brasilianischen Künstlerin Lia Rodriguez aufgeführt, gefolgt von einem Künstlergespräch. Am nächsten Tag wird der Workshop im BlueSquare der Ruhr-Universität Bochum fortgesetzt.

    Ein Workshop mit Dr. Cecilia Gil Mariño (Buenos Aires/Köln), Dr. Melibea Obono (Malabo/Madrid/Essen), Jr.-Prof. Dr. Mariana Simoni (Berlin) und Prof. Dr. meLê Yamomo (Amsterdam) ebenso wie Prof. Dr. Jörn Etzold (Bochum) und Prof. Dr. Henriette Gunkel (Bochum), in Kollaboration mit PACT Zollverein.

    Weiter Informationen und in Kürze das vollständige Programm finden sich hier: https://dramaturgies-afterlife.de/event/second-research-workshop-other-epistemologies-troubling-knowledge-in-research-and-art-3rd-and-4th-of-june-2025/

    Studienführer

    ab sofort
    Der Studienführer mit allen wichtigen Informationen zum Studium am Institut für Theaterwissenschaft und dem Vorlesungsverzeichnis  für das Sommersemester 2025 ist ab sofort online einsehbar.
    Alle Angaben sind auf dem aktuellen Stand. Terminliche Abweichungen, Änderungen und Ergänzungen sind allerdings nicht auszuschließen.
    In allen Fällen informieren wir über unsere Homepage oder den Newsletter. Mögliche Änderungen sind natürlich auch im Vorlesungsverzeichnis über eCampus einsehbar, das nun ebenfalls online ist. Bitte beachtet, dass die Raumbuchungen noch nicht abgeschlossen sind. Die Räume werden zu einem späteren Zeitpunkt in eCampus nachgetragen.
    Zudem beginnt das Anmeldeverfahren am 10.02. um 12 Uhr. Studierende können sich dann bis zum 21.04. um 12 Uhr über eCampus für die Veranstaltungen der Theaterwissenschaft anmelden. [weiterlesen]

    Neuer Studienfachberater

    Es gibt einen neuen Studienfachberater für die Theaterwissenschaft. Ab sofort übernimmt Dr. Gerko Egert die Studienfachberatung sowohl im Bachelor als auch im Master. Sprechstunden und Anliegen können per Mail abgesprochen werden.

    Studienführer

    ab sofort
    Der Studienführer mit allen wichtigen Informationen zum Studium am Institut für Theaterwissenschaft inklusive der Lehrveranstaltungen des kommenden Semesters ist ab sofort online einsehbar.
    Weitere Informationen dazu im Studienführer. [zum Studienführer]

    Folkwang Kooperation

    Seit dem WiSe 21/22 besteht die Möglichkeit den B.A. Theaterwissenschaft an der RUB standortübergreifend mit dem B.A. “Musikwissenschaft” an der Folkwang Universität der Künste in Essen zu kombinieren. Für Studierende, die ihren Schwerpunkt im Bereich Musiktheater setzen wollen, könnte das eine interessante Kombination sein.

    Für das Fach „Musikwissenschaft“ muss allerdings der Nachweis der künstlerischen Eignung im Rahmen eines studiengangbezogenen Eignungsprüfungsverfahrens erbracht werden.

    Für weitere Fragen zu dieser Fächerkombination können Sie sich an Prof. Dr. Monika Woitas.