Jr.-Prof. Dr. Leon Gabriel

(BAföG-Beauftragter)

Büro: GB 3/131
Telefon:32-25046
E-Mail:leon.gabriel[at]rub.de
Sprechstunde:Sprechstunden in der vorlesungsfreien Zeit, jeweils 16-17.40 Uhr:
– Donnerstag, 4. April [ggf. online via Zoom]

SoSe: Mi, 11:00-12:00 Uhr,
Anmeldung erforderlich über diesen [LINK]
Sehr gerne unterstütze ich Studierende bei Bewerbungen für Stipendien oder ähnlichem durch entsprechende Gutachten. Sie sollten dafür mindestens zwei Seminare bei mir besucht haben bzw. aktuell besuchen (bei Erstsemestern reicht ein Seminar). Melden Sie sich bitte frühzeitig bei mir, d.h. rund drei Wochen bevor Sie ein Gutachten final benötigen.
BAföGIch bin BAföG-Beauftragter am Institut für Theaterwissenschaft. Bitte wenden Sie sich frühzeitig an mich, wenn es um die Verlängerung ihrer BAföG-Förderung geht.
Homepage:leongabriel.net

Vita

Leon Gabriel ist Juniorprofessor (Tenure Track) für Theaterwissenschaft mit Schwerpunkt Transnationales Theater am Institut für Theaterwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, wo er die Emmy Noether-Forschungsgruppe „Dramaturgien im Zeichen der Gewalt: Transnationales Theater zwischen Globalem Süden und Norden“ leitet (DFG; Mai 2023 bis April 2029).

Er studierte von 2005 bis 2011 Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Psychoanalyse und Romanistik an der Goethe Universität Frankfurt sowie der Universidad de Sevilla. Von 2011 bis März 2018 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur für Theaterwissenschaft am Institut für TFM, wo er u.a. am Aufbau des internationalen MA-Studienganges „Comparative Dramaturgy and Performance Research“ sowie an der Einrichtung der Frankfurter Probebühne mitwirkte. 2017 wurde er an der Goethe-Universität mit der Arbeit „Bühnen der Altermundialität: Vom Bild der Welt zur räumlichen Theaterpraxis“ promoviert (Prädikat: summa cum laude; Erstgutachter: Nikolaus Müller-Schöll, Zweitgutachterin: Ulrike Haß, Drittgutachter: Gerald Siegmund; Förderung durch die Studienstiftung des dt. Volkes). Von 2018 bis April 2023 war er Post-Doc am Institut für Theaterwissenschaft der RUB. 2023 erfolgte der Ruf auf die W1-TT-W2 Juniorprofessur „Theaterwissenschaft mit Schwerpunkt Transnationales Theater“ an der RUB. Ebenso 2023 erhielt Gabriel einen Ruf auf die W2-Professur „Ästhetische Bildung mit Schwerpunkt Performative Künste“ an der Universität Koblenz (abgelehnt).
Er war Teil des Frankfurter Performancekollektivs Arty Chock mit dem er von 2009-2016 raum- und ortsspezifische Inszenierungen entwickelte (https://artychock.wordpress.com/).
Von 2021-2023 war Leon Gabriel Mitglied der Global Young Faculty VII der Mercator-Stiftung und UA Ruhr. Von 2023 bis 2025 ist er Mitglied im Theaterbeirat der Stadt Dortmund.

Forschungsinteressen

  • Theater und Globalisierung
  • Darstellungspolitik
  • Räumliche Künste
  • Postkoloniales Theater, Dekolonisierung des Theaters
  • Dramaturgie
  • künstlerische Arbeitsweisen
  • Dekonstruktion

Mitgliedschaften

  • Gesellschaft für Theaterwissenschaft (GTW) (seit 30.09.2022 Mitglied des Vorstandes und Schatzmeister)
  • Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM)
  • Fachgesellschaft DeKolonial – Fachgesellschaft für rassismuskritische, postkoloniale und dekoloniale Theorie und Praxis
  • Deutsche Gesellschaft für Ästhetik (DGÄ)
  • Dramaturgische Gesellschaft
  • Forum Antirassismus Medienwissenschaft
  • Color Esperanza. Perú Voluntarios e.V. (gemeinnütziger Verein, Gründungsmitglied)
  • Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)

Publikationen

ORCID-Number: 0000-0001-5262-6409 [Link]

Monographien

Herausgaben

Artikel

  • zus. mit Julia Schade: „Lernen, die Orientierung zu verlieren: Von der Arbeit am kolonialen Nachleben in Theater, Forschung und Lehre“, in: Forum Modernes Theater 34,2 (2023). Themenheft: Auf- und Umräumen im eigenen Haus: Beiträge zur Dezentrierung der Theater/Wissenschaft, hg. v. Karina Rocktäschl, Theresa Schütz und Doris Kolesch, 2024, S. 262-277. (peer reviewed)
  • Infrastrukturelle Dramaturgien: Ästhetische Relationen im Nachleben der Gewaltgeschichte„, in: Sprache und Literatur, Nr 1./2023: Ästhetik von Infrastruktur, hg. v. Jörn Etzold (peer reviewed)
  • „Pervading Gestures, Branching Borders“, in: Amanda Piña/Nicole Haitzinger (Hg.): Danza y Frontera. Endangered Human Movements No. 4, Wien 2022, S. 63-76.
  • zus. mit Stefan Hölscher, Julia Schade und Ruth Schmidt: „Elements Matter: New Relationalities in Colonial Modernity“, in: The Nordic Journal of Aesthetics, Nr. 46: Aesthetic Relations (2022), pp. 24-45 (peer reviewed)
  • „Theatrical Assemblies and their Discontents: Representation and Resentment in the Light of a Pandemic“, in: European Journal of Theatre and Performance, Issue 4: Activism and Spectatorship (2022), pp. 308-349 (peer reviewed, open access)
  • „Aufruhr im Bild. Die Inszenierung des Blicks in Der Hamiltonkomplex„, in: Westphal, Kristin/Althans, Birgit/Dreyer, Matthias/Hinz, Melanie (Hg.): Kids on Stage – Andere Spielweisen in der Performancekunst, Oberhausen 2022, S. 239-252.“
  • „Ressentiment und Teilung. Vorläufige Anmerkungen zur Versammlung im Lichte einer Pandemie“, in: Lamb, Jochen/Stenzel, Julia (Hg.): Praktiken in/der Versammlung. Körper – Medien – Konstellationen, Berlin: Neofelis 2021, S. 105-126.
  • „A Scene of the Unseen. Altermundiality in Walid Raads Les Louvres and/or Kicking the Dead“, in: de Morant, Alix/Finter, Helga/Holling, Eva/Plassard, Didier/Siebert, Bernhard/Siegmund, Gerald (Hg.): Narrativités et intermédialités sur la scène contemporaine, Frankfurt am Main 2021, S. 347-363.
  • „Theater als Bezugnahme: Praktiken der Veränderung“, in: Zimmermann, Mayte/Westphal, Kristin/Lohfeld, Wiebke/Arend, Helga (Hg.): Theater als Raum bildender Prozesse, Oberhausen 2020, S. 205-220.
  • zus. mit Bernhard Siebert, Zohar Frank, Julia Schade und SWOOSH LIEU: „Within the Margins – Szenen des Technischen“, in: Dreckmann, Kathrin/Butte, Maren/Vomberg, Elfie (Hg.): Technologien des Performativen. Das Theater und seine Techniken. Bielefeld 2020, S: 81-100.
  • „Kritische Eingriffe in den Kanon? Theaterwissenschaft zwischen Aufführung, Wiederholung und Institution“, Blog des Kulturwissenschaftlichen Institutes Essen, 30.03.2020, https://blog.kulturwissenschaften.de/theater-kanon/.
  • „Vorwort“ (zus. mit Nikolaus Müller-Schöll), in: Gabriel, Leon/Müller-Schöll, Nikolaus (Hg.): Das Denken der Bühne. Szenen zwischen Theater und Philosophie, Bielefeld 2019, S. 9-19.
  • Entzug und Bezug: Das Theater der Affizierbarkeit in Walid Raads Scratching on Things I Could Disavow“, in: Gabriel, Leon/Müller-Schöll, Nikolaus (Hg.): Das Denken der Bühne, Bielefeld 2019, S. 229-245. [LINK]
  • „Scènes de constellations plurielles: partage, communauté et struction“, in: Beaufils, Eliane/de Morant, Alix (Hg.): Scénes en partage. L’Être ensemble dans les arts performatifs, Paris 2018, S. 114-126.
  • „Multiversen im Versuch: Distanzlose Konstellationen der Welt bei Kate McIntosh“, in: Ebert, Olivia et al. (Hg.): Theater als Kritik. Theorie, Geschichte und Praktiken der EntUnterwerfung, Bielefeld 2018, S. 69-78.
  • „Scenes of plural constellations. partage and struction in Romeo Castellucci’s FOLK and Kate McIntosh’s Untried Untested“, in: Beaufils, Eliane/Holling, Eva (Hg.): The Development of Being-Together in the Contemporary Performative Arts, Berlin 2018, S. 207-222.
  • „Die Täuschung der Parabel: Das Schweigen der Sirenen am Abgrund der Erzählungen“, in: Dreyer, Matthias/Müller-Schöll, Nikolaus/Schade, Julia/Weise, Marten (Hg.): THEWIS. Online-Zeitschrift der Gesellschaft für Theaterwissenschaft, Ausgabe 2016/17: „Kafka und das Theater“, http://www.theater-wissenschaft.de/artikel-die-taeuschung-der-parabel-das-schweigen-der-sirenen-am-abgrund-der-erzaehlungen/.
  • „Von der Sichtbarkeit zur Berührbarkeit: ABeCedarium Bestiarium als Limitrophie“, in: Haß, Ulrike/Schäfer, Judith/Hannemann, Moritz/Cairo, Milena (Hg.): Episteme des Theaters. Aktuelle Kontexte von Wissenschaft, Kunst und Öffentlichkeit, Bielefeld 2016, S. 399-412.
  • „La Topo-Logía de lo Invisible: La Nuit des Taupes de Philippe Quesne“, in: LA TEMPESTAD, Numero 213, Agosto 2016, S. 24 u. 25 (Übersetzung: María Fernandez Aragón).
  • „Arbeiterinnen, Kreative, Probende – Eine Haltung der Differenz“, in: Holling, Eva/Naumann, Matthias/Schlöffel, Frank (Eds.): Nebulosa. Figuren des Sozialen. Ausgabe 06/2014: Arbeiterinnen und Arbeiter, Berlin 2014, S. 62-76.
  • „Die Bühne in Schwingung versetzen. Die Frage der Macht als Frage der Darstellungspolitik im zeitgenössischen deutschen Theater“ (zu Chétouane und Pollesch), in: Vautrin, Eric et al [Hg.]: Figurations du Pouvoir. Double Jeu N°10, Caen 2014 (peer reviewed).
  • „Die Unheimlichkeit der Nische. Vom Ende der Massenkultur und dem Anfang des Ungewissen“, in: Populärkultur im Gegenwartstheater, hg. von Martina Groß/Hans-Thies Lehmann, Theater der Zeit Verlag Berlin 2012.

Handbucheinträge

  • – „Dekonstruktion“, in: Hochholdinger-Reiterer, Beate/Thurner, Christina/Wehren, Julia (Hg.): Theater und Tanz. Handbuch für Wissenschaft und Studium, Freiburg 2023, S. 315-320

Redaktionen

  • Redaktionsassistenz bei Performing Politics. Politisch Kunst machen nach dem 20. Jahrhundert, hg. von Nikolaus Müller-Schöll, André Schallenberg und Mayte Zimmermann, Berlin 2012.
  • Mitarbeit an der Herausgabe des Tagungsbandes Populärkultur im Gegenwartstheater, hg. von Martina Groß und Hans-Thies Lehmann, Berlin 2012.
  • Redaktionsassistenz bei Lücken sehen … Beiträge zu Theater, Literatur und Performance (Festschrift für Hans-Thies Lehmann zum 66. Geburtstag), hg. von Martina Groß und Patrick Primavesi, Heidelberg 2010

Review

  • Rezension von: Aggermann, Lorenz et al. (Hg.): Landschaft mit entfernten Verwandten. Festschrift für Heiner Goebbels, Berlin 2018. Rezension in: Theater der Zeit, Ausgabe 10/2018, Berlin.
  • Rezension von „Räume, Orte, Kollektive. Mülheimer Fatzerbücher 2“, hg. von Matthias Naumann/Michael Wehren, Berlin 2013, in: Weidauer, Friedemann et al. (Hg.): The Brecht Yearbook 39, Connecticut 2014.

Lehre

  • SoSe 2024 Rassismus und Antisemitismus: künstlerisch-politische Spannungsfelder, Hauptseminar
  • WiSe 2023/24 Theater, ‚vom Süden her‘ gedacht, Hauptseminar, 20 Teilnehmende
  • WiSe 2023/24 An den Rändern der Darstellung: Theater und Dekonstruktion, Hauptseminar
  • WiSe 2023/24 Theater als Arbeit am Fremden (Grundkurs), Proseminar
  • SoSe 2023 Szenen der Ent-Unterwerfung, Hauptseminar, 22 Teilnehmende
  • SoSe 2023 Streifzüge durch das Kapitalozän: Landschaften und Erinnerungsorte, Theorie-Praxis-Seminar, 22 Teilnehmende
    Praxis: Entwicklung von Audiowalks
  • WiSe 2022/23 An den Rändern der Darstellung: Theater und Dekonstruktion, Hauptseminar, 30 Teilnehmende
  • WiSe 2022/23 Theater als Arbeit am Fremden (Grundkurs), Proseminar, 32 Teilnehmende
    Praxis: Inszenierungsübung
  • SoSe 2022 Ästhetisch involviert. Distanz und Relationen (mit Exkursion zur documenta fifteen), Hauptseminar, 21 Teilnehmende
  • SoSe 2022 Versammlungsweisen, Proseminar, 26 Teilnehmende
  • WiSe 2021/22 Gewalt, Trauma und Darstellbarkeit, Seminar, 37 Teilnehmende
  • SoSe 2021 Körper, Blicke & Erzählungen dekolonisieren, Proseminar 37 Teilnehmende
  • SoSe 2021 In den Ruinen des Kapitalozäns: Szenische Landschaften zwischen Kolonialerbe und Ökologie, Hauptseminar, 29 Teilnehmende
  • WiSe 2020/21 Fremderfahrung: Was kann Theater sein?, Proseminar 26 Teilnehmende
  • WiSe 202/21 Das Ende der Welt, Hauptseminar, 33 Teilnehmende
  • SoSe 2020 Die dekoloniale Bedingung: Herausforderungen ans Theater, Hauptseminar, 30 Teilnehmende (parallel gehaltenes Seminar, gemeinsam konzipiert mit Dr. des. Julia Schade, GU Frankfurt Lernformat: Blogprojekt mit Studierenden beider Institute HIER (Syllabus aufgenommen in die Sammlung „kritische Theorie(n) pluralisieren“ des Center for Humanities and Social Change Berlin, dem Program in Critical Theory der Northwestern University Chicago und dem International Consortium of Critical Theory Programs HIER
  • SoSe 2020 Interventionen: Künstlerische Praktiken der Störung, Proseminar 33 Teilnehmende
  • SoSe 2020 Die dekoloniale Bedingung: Herausforderungen ans Theater, Hauptseminar, 30 Teilnehmende (parallel gehaltenes Seminar, gemeinsam konzipiert mit Dr. des. Julia Schade, GU Frankfurt)
  • WiSe 2019/20 Theater als Arbeit am Fremden, Proseminar, 25 Teilnehmende
  • WiSe 2019/20 Was heißt Dramaturgie?, Hauptseminar, 4-stündig (zus. mit Ruth Schmidt M.A.), 35 Teilnehmende
  • SoSe 2019 Michel Foucault und das Theater. Lektüre und Analyse, Proseminar, 27 Teilnehmende
  • SoSe 2019 Erscheinungsräume des Politischen, Hauptseminar, 22 Teilnehmende
  • SoSe 2019 Exkursionsseminar Homo Deus: Technologie & Algorithmen im Theater, Hauptseminar, 15 Teilnehmende
  • WiSe 2018/19 Theaterbegriffe eröffnen, Proseminar, 31 Teilnehmende
  • WiSe 2018/19 Philosophie und Bühne: Theorietrends der Gegenwartskunst für Theaterwissenschaftler*innen, Hauptseminar, 55 Teilnehmende
  • SoSe 2018 Massen, Versammlungen, Bewegungen, Proseminar, 25 Teilnehmende
  • SoSe 2018 Theater und Technik (zus. mit Prof. Dr. Jörn Etzold), Hauptseminar, 40 Teilnehmende
  • WiSe 2017/18 Einführung in die Theaterwissenschaft, Proseminar, 28 Teilnehmende
  • WiSe 2017/18 Technologische Umwelten und inszenierte Natur, Pro-/Hauptseminar, 17 Teilnehmende
  • SoSe 2017 Audiowalks, Videotouren, orchestrierte Umgebungen: Das Theater mit der Landschaft, Theorie/Praxis-Seminar, 20 Teilnehmende
  • WiSe 2015/16 Einführung in die Theaterwissenschaft, Proseminar, 30 Teilnehmende
  • SoSe 2015 Schauplätze des Krieges, Proseminar, 35 Teilnehmende
  • WiSe 2014/15 Die Bühne des Außen: Politiken des Raumes im Theater, Proseminar, 24 Teilnehmende
  • SoSe 2014 Globalisierung, Mundialisierung, Postkolonialismus: Theater an den Rändern Europas und außerhalb, Proseminar, 35 Teilnehmende
  • WiSe 2013/14 Theatrum Mundi – Theater der Welt. Die Bühne, der Raum und die Vorstellung, Proseminar, 24 Teilnehmende
  • SoSe 2013 Performance und darüber hinaus: Arbeit an der Darstellung, Proseminar, 52 Teilnehmende
  • WiSe 2012/13 Einführung in die Theaterwissenschaft, Proseminar, 32 Teilnehmende
  • SoSe 2012 Das Konzept der Übertragung in den Künsten, Proseminar, 23 Teilnehmende