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„Wieviel Körper braucht die Tanzvermittlung?“ – Tanz und Kulturelle Bildung in (post)pandemischen Zeiten

Fr. 11.12., 10:30 Uhr via Zoom
Durch die Corona-Pandemie hat der Ruf nach mehr digitalen Zugängen im Kontext von schulischen Lernkonzepten und im Feld kultureller Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche zugenommen. Das Gesprächsforum lädt durch Impulse von Prof. Dr. Nana Adriane Eger und im Austausch mit Gästen aus den Feldern Tanzvermittlung, Schule und Bildung dazu ein, das Potential von Tanz und körperlichen Verfahren im Kontext von Bildungsprozessen sowohl unter den aktuellen Bedingungen als auch perspektivisch auszuloten. Im Vordergrund stehen Fragen danach, wie sich die pandemiebedingte Distanz auf körperliche Erfahrung auswirkt und wie Beziehung auf Abstand hergestellt werden kann. Was macht das Digitale mit dem Körper und inwiefern kann es als eine Erweiterung begriffen werden? Wie können in Tanzvermittlungsprozessen weiterhin Dimensionen von Körperlichkeit und Selbstwirksamkeit und die Erfahrung gemeinsamer Erlebnisräume für Kinder und Jugendliche gestaltet werden? Kostenlose Anmeldung noch bis heute, 09.12., per Mail. [weiterlesen]

Praxishandbuch für inklusive Kunst und Kulturarbeit

Eine kostenfreie Publikation der mixed-abled Performing Arts Company Un-Label
Über 130 Kunst- und Kulturschaffende mit und ohne Behinderung gingen bei Workshops im Rahmen des Projekts CREABILITY in Deutschland und Griechenland der Leitfrage nach: Wie sind Kreativmethoden so umzugestalten, dass sie für alle Menschen praktisch zugänglich und anwendbar sind? Entstanden ist daraus ein Handbuch mit einer Auswahl der 31 besten praxiserprobten kreativen Tools für Künstler*innen sowie Multiplikatoren in Jugendarbeit, sozialer Arbeit und Behindertenhilfe, Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte. Die Toolsammlung soll dazu ermutigen, eigene Angebote inklusiv zu gestalten. [weiterlesen]

Franz Schubert: „Große“ Sinfonie C-Dur D 944

Sa. 28.11., 20:15 Uhr, Konzerthaus Berlin
Freuen Sie sich auf das Hauptstadtdebüt der jungen Dirigentin Joana Mallwitz am Pult des Konzerthausorchesters Berlin im Livestream. Auf dem Programm steht Franz Schuberts letzte, seine „Große“ Sinfonie C-Dur D 944, die bereits so sehr den Geist der Romantik atmet. Joana Mallwitz teilt mit dem Konzerthaus Berlin das Anliegen, dem Publikum klassische Musik durch unterschiedliche Formate und auf verschiedenen Kanälen nah zu bringen. Unter dem Titel „Reingehört!“ wird sie am 28.11., ab 20.15 die Konzerteinführung persönlich gestalten und Ihnen gemeinsam mit den Musiker*innen des Konzerthausorchesters spannende Details und große Linien von Schuberts letzter Sinfonie vor Ohren führen. [weiterlesen]

Die Frau ohne Schatten

Mi. 25.11., 19:00 Uhr (24h online), Wiener Staatsoper
Auf der Jagd erlegt der Kaiser eine Gazelle. Sie verwandelt sich in eine junge Frau, in die er sich verliebt und die er zur Gattin nimmt: es ist die Tochter des Geisterkönigs Keikobad. Doch innerhalb von zwölf Monaten muss sie einen Schatten werfen, sonst versteinert der Kaiser und die Kaiserin muss zu ihrem Vater zurückkehren. Schließlich bleiben nur noch drei Tage. [weiterlesen]

Die Wiener Staatsoper bietet jeden Abend um 19:00 Uhr einen neuen Livestream an. Die zur Verfügung gestellten Inszenierung bleiben 24h online anschaubar. Der Kalender bietet eine Übersicht über die anstehenden Livestreams. Eine kostenlose Anmeldung ist erforderlich.

Humane Methods – [ΣXHALE]

Do. 03.12., 19:30 Uhr, Akademie für Theater und Digitalität
Die beiden Fellows der Akademie Marco Donnarumma und Andrea Familari bilden mit Margeritha Pevere das Performance-Kollektiv „Fronte Vacuo“. Donnarumma und Familari geben Einblicke in ihre Forschungsarbeit und stellen ihr Langzeit-Forschungsprojekt „Humane Methods“ vor. Die beiden international renommierten Choreographen und Videokünstler arbeiten mit Körpersensoren, robotergestützten Prothesen, Methoden der künstlichen Intelligenz – und lassen Musik und Licht interaktiv miteinander interagieren. „[Σxhale]“ (als Teil von „Humane Methods“) kommt als kollektives soziales Experiment im Januar in Wien auf die Bühne, das Technologie, Kunst und soziale Teilhabe in einer ungewöhnlichen Erzählform verbindet. Donnarumma und Familari geben Einblick in den Ansatz ihrer Arbeit. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. [weiterlesen]

Death Positive – States of Emergency

Mi. 25,11., Fr. 27.11. & Mi. 09.12., je 19:30 Uhr, Maxim Gorki Theater
Für dieses Projekt begibt sich Yael Ronen mit dem Ensemble auf eine Recherchereise ins Unwägbare und Ungewisse der Krise, die wie gerade alle erleben. Die Erfahrung der Pandemie und des »lock down« bringt vielen Menschen, Bevölkerung und Regierung, die Erfahrung eines gewaltigen Verlustes an Kontrolle über das alltägliche Leben und Handeln. Die plötzliche kollektive Konfrontation mit Krankheit und Tod wird begleitet von politischen und emotionalen Ausnahmezuständen, von großer Angst und großer Wut. Unsere Sterblichkeit ist in die Welt zurückgekehrt. Die Suche nach einem Umgang mit dieser Erfahrung beginnt am Nullpunkt des gegenwärtigen Nichtwissens. [weiterlesen]

ich habe nur selten angst verrückt zu werden

Sa. 28.11., 14:30 & 17:30 Uhr, @zeitzeug_festival (Instagram)
Bin ich gerade hier? Seit wann ist jetzt? Gerade wurde ein Teller fallen gelassen. Ist das noch jetzt oder schon Erinnerung? Das ‚ich‘ besteht aus Erinnerungen, Tagträumen, Grübeleien, Gedanken und Phantasien, die alle irgendwo in einem Körper wohnen. Der Unterschied zwischen Erinnerungen und Tagträumen ist, dass Erinnerungen vorgeben, an Tatsachen zu hängen; an Dingen, die wirklich passiert sind. Aber was heißt ‚wirklich‘? Die Wahrnehmungsphänomene der Depersonalisation und der Derealisation beschreiben beide unterschiedliche Formen der emotionalen oder mentalen Entfremdung vom Selbst oder der Umwelt. Ausgehend von diesen lädt die Szenische Forscherin Sarah Wessels dazu ein, die eigenen Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen genauer in Augenschein zu nehmen.
Im Rahmen des Zeitzeug_Festivals findet eine Preview von „ich habe nur selten angst verrückt zu werden“ statt. Die Performance wird Sa., 28.11. um 14.30 und 17.30 über den Account @zeitzeug_festival per Instagram übertragen.
Regie & Performance: Sarah Wessels
Dramaturgie: Yasemin Peken

Lernen aus dem Lockdown?

Di. 01.12., 20:00 Uhr, Online-Gespräch zur Publikation, FFT Düsseldorf
Die Publikation „Lernen aus dem Lockdown?“ des Impulse Theater Festivals stellt Erkenntnisse von Freien Theaterschaffenden und Entscheidungsträger*innen aus Kultur und Politik zum Umgang mit der Corona-Krise zusammen. Mitherausgeber Falk Schreiber stellt das Buch in einer Online-Diskussion vor. Er lädt gemeinsam mit Katja Grawinkel-Claassen, vom Impulse-Mitveranstalter FFT Düsseldorf, den Autor*innen Sahar Rahimi (Monster Truck), die den assoziativen Dialog „Kränk“ über Verletzbarkeit als performative Form schrieb, und Yves Regenass (machina eX), der den virtuellen Raum als „Schutzraum“ beschreibt, sowie Haiko Pfost (Künstlerischer Leiter des Impulse Theater Festivals) zum Zoom-Gespräch ein – über Krankheit, Tod und die trügerischen Verheißungen des Digitalen. Annette Krohn, von der Zentralbibliothek Düsseldorf, begrüßt auch online gemeinsam mit den Veranstalter*innen. Die Anmeldung ist kostenlos und erfolgt per Mail. [weiterlesen]

»Temporäre Gemeinschaften und Digitalität« – Theater während der Pandemie

Fr. 04.12, Di. 08.12., Fr. 25.01. & Di. 15.02., je 18 Uhr via Cisco Webex
In vier Terminen berichten Theaterschaffende und Wissenschaftler*innen aus Deutschland, Polen, Brasilien und Japan von den praktischen Auswirkungen der Pandemie auf ihre Arbeit und den Theaterbetrieb. Es werden die diversen Strategien, mit denen Theaterschaffende on- und offline auf Covid-19 reagiert haben, beleuchtet. Gemeinsam mit Wissenschaftler*innen des Exzellenzclusters „Temporal Communities – Doing Literature in a Global Perspective“ wird diskutiert, wie die globale Krise der Theater neue temporäre Gemeinschaften hervorgebracht hat und wie diese unter den Bedingungen von Digitalität beschaffen sind. Den Auftakt bildet am Fr.,04.12. ab 18 Uhr, ein Panel in deutscher Sprache mit Dr. Joy Kristin Kalu, der leitenden Dramaturgin der Berliner Sophiensaele, und Marcus Lobbes, dem künstlerischen Leiter der Akademie für Theater und Digitalität aus Dortmund. Moderiert wird das Gespräch von der Theaterwissenschaftlerin Prof. Dr. Doris Kolesch. Die Anmeldung ist kostenlos und erfolgt bis spätestens 03.12. per Mail. Die Veranstaltungen werden zusätzlich als Livestream auf dem Youtube-Channel des Exzellenzcluster Temporal Communities übertragen. [weiterlesen]

Wedding. Afterparty – Bis

Sa. 21.11., 19:00 Uhr, YouTube
Das Polish Dance Theatre hat in Kooperation mit bodytalk gleichzeitig in Poznan und Münster an einem Film-Projekt gearbeitet, online Ideen ausgetauscht und Material vorbereitet, das zu einer Videopräsentation der Performance zusammengefügt wird. Am 21.11. um 19:00 Uhr wird das Ergebnis auf YouTube veröffentlicht. [zum Video]